Er ist kein Getreide, wird aber wie eines verwendet und ist heute fester Bestandteil nicht nur der vegetarischen Küche.
Amarant oder Inkaweizen heißen die kleinen, mild nussigen Körner-
früchte des Gartenfuchsschwanzes. Diese Pflanze wird schon seit Tausenden von Jahren weltweit angebaut und genutzt. Amarant
ist kein Getreide, sondern es handelt sich hierbei um stärkehaltige Pflanzensamen, die aber wie Getreide genutzt werden. Man bezeichnet sie deshalb auch als Pseudocerealien (Cerealien = Getreide).
Amarant ist glutenfrei und deshalb für Zöliakie- bzw. Sprue-Kranke eine gute (und vor allem schmackhafte!) Alternative.
Einkauf:
Amarant findet man im Bioladen oder im Bioregal eines gut sortierten Supermarkts. Trocken und lichtgeschützt gelagert sind die Körner mehrere Monate gut haltbar.
Verwendung:
Traditionell verwendet man Amarant vielfach ungeschält – ob im Ganzen zubereitet oder zerkleinert, denn so bleiben die wichtigsten Rand-
schichten weitgehend erhalten. Mit ein Grund, weshalb Amarant in der Vollwertküche einen festen Platz gefunden hat.
Gemahlen eignet sich Amarant zum Backen von Brot sowie herzhaftem und süßem Gebäck oder im Ganzen als Suppeneinlage. Amarant schmeckt auch im Müsli (einfach wie Mais im Topf erhitzen und schon erhält man Amarant-Pops) und im Gemüseauflauf. Von bestimmen Amarantsorten in Ostasien isst man die Blätter als Gemüse. Sie heißen Papageienkraut und wären schon deshalb eine Entdeckung wert!
Wer Amarant für eine Suppe, einen Auflauf oder eine Mehlspeise kochen will, muss die Körner meist zuerst in kaltem Wasser einweichen (Dauer s. Packungsangabe). Werden die Körner dann noch bei 100–150 Grad im Ofen getrocknet, schmecken sie voller und garen um ein Viertel der Zeit kürzer. Man kocht sie ohne Salz (20–30 Minuten) und lässt sie dann auf der ausgeschalteten Herdplatte oder im 50 Grad heißen Ofen quellen (20–30 Minuten).
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