Angelika. Warenkunde und Zutaten (A-Z)

Angelika. Warenkunde und Zutaten (A-Z)

Das aromatisch bittersüße Kraut ist äußerst vielseitig einsetzbar: als Würz-, Gemüse- und Heilpflanze.

Herkunft, Charakteristika:

Die winterharte Pflanze, die auch Engelwurz genannt wird, wächst in Skandinavien, Mitteleuropa, Asien und Amerika auf feuchten Wiesen und an Flussufern. Sie ist eine bis zu 3 m hoch wachsende Staude mit süßlichem, arteigenem Duft. Ihre großen, doppelt bis dreifach gefiederten Blätter umfassen mit ihren Blattscheiden die Stängel. Diese sind dick, hohl, zart gerillt und von rötlicher Farbe. Die Pflanze bildet einen mächtigen Blütenstand mit gelblich-grünen, fast kugeligen Doppeldolden. Alle Teile der Pflanze sind aromatisch und schmecken bittersüß. Blütezeit der halbkugeligen gründlichen Dolden ist von Juli bis September. 

Angelika fördert die Verdauung, gilt als Magenstärkungsmittel und wird bei Anämie und Erkältungserscheinungen eingesetzt. Früher galt sie als Mittel gegen die Pest.

Saison:

Angelika ist schwer erhältlich, probieren Sie es im frühen Frühjahr oder spät im Herbst auf Ihrem heimischen Markt. Sie können Angelika aber auch selbst sammeln. Dann sollten Sie die Pflanze aber gut kennen, damit Sie sie nicht mit dem giftigen Wasserschierling verwechseln.

Verwendung:

 Angelika wird frisch als Würzkraut verwendet. Junge gehackte Blätter mit ihrem kräftigen, zunächst würzig-süßen, dann jedoch bitter-scharfen Geschmack können vor allem frischen Salaten eine besondere Note geben. Sie würzen zudem Suppen, Salate, Quark und Käsezubereitungen und aromatisieren Füllungen für Fisch sowie Pochierfonds für Fisch und Meeresfrüchte. In Skandinavien werden Blätter, junge Stängel und Blattstiele auch gekocht als Gemüse verzehrt. Während die Blätter bereits im ersten Jahr abgezupft werden können, ist die Ernte der Früchte (ab Juli) und Wurzeln (im Herbst) erst im zweiten Jahr möglich. Extrakte aus Früchten und Wurzeln sind Bestandteil verschiedener Kräuterliköre wie Bénédictine oder Chartreuse. 
Die hohlen Stängel der Angelika haben vor allem beim Konditor Karriere gemacht: Sie schmecken würzig bis bitter-scharf. Durch das Einlegen in Dickzucker und das anschließende Kandieren verwandeln sich Schärfe und Bitterkeit in ein an Parfüm erinnerndes, frisches und würziges Aroma. Kandiert verzieren junge Angelikastängel Torten und Gebäck, Petit fours und Pralinen. Vor allem in Frankreich und Österreich greifen Konditoren zu den grünen Stäbchen, sie werden aber auch gerne einfach so genascht.

 


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